Der US-Sicherheitsberater John Bolton vermutet neben Russland auch bei China, Nordkorea und dem Iran versuchte Einflussnahme auf US-Wahlen.
US-Sicherheitsberater John Bolton spricht während einer Pressekonferenz im Weissen Haus.
US-Sicherheitsberater John Bolton spricht während einer Pressekonferenz im Weissen Haus. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nebst Russland ist China der wohl wahrscheinlichste Kandidat für eine US-Wahl-Einmischung.
  • Laut dem US-Sicherheitsberater Bolton gibt es auch bedenken zum Iran und Nordkorea.

«Mit Blick auf die Wahlen 2018 sind Russland, China, Nordkorea und der Iran die vier Länder, über die wir am meisten besorgt sind», sagte der Nationale Sicherheitsberater der USA John Bolton heute Sonntag dem Sender ABC. Bolton wurde zu einem Tweet des US-Präsidenten Donald Trump vom Vortag befragt, in dem dieser erklärt hatte: «All die Verrückten, die so auf Russland fokussiert sind, sollten anfangen, auch in eine andere Richtung zu blicken, China.»

Bolton bestätigte in der Sendung «This Week», es gebe «genügend nationale Sicherheitsbedenken über eine chinesische Einmischung, iranische Einmischung und nordkoreanische Einmischung». Die US-Regierung habe Schritte eingeleitet, um dies zu vermeiden, sagte Bolton. Speziell zu China wollte sich der Nationale Sicherheitsberater auf Nachfrage nicht näher äussern.

Mutmassliche russische Einmischungen zugunsten Trumps im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 und mögliche diesbezügliche Absprachen zwischen Trump-Mitarbeitern und Moskau werden bereits von dem US-Sonderermittler Robert Mueller untersucht. Mueller untersucht auch, ob Trump nach seinem Amtsantritt versucht hat, die diesbezüglichen Ermittlungen zu behindern.

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