USA begrüssen Beschlagnahme von Tanker mit iranischem Öl vor Gibraltar

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Spanien,

Die USA haben die Beschlagnahme eines Supertankers wegen des Verdachts illegaler Öllieferungen an Syrien in Gibraltar begrüsst.

Britisches Marineschiff und der  Supertanker «Grace 1»
Britisches Marineschiff und der Supertanker «Grace 1» - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Schiff offenbar auf dem Weg nach Syrien - Iran kritisiert «illegales Abfangen».

Sicherheitsberater John Bolton schrieb am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter von «exzellenten Neuigkeiten». Die «Grace 1» habe entgegen geltender Sanktionen iranisches Öl nach Syrien bringen wollen. Teheran kritisierte die Aktion hingegen als «illegal».

Der 330 Meter lange Supertanker war zuvor in Gibraltar gestoppt worden. Das Schiff sei in den frühen Morgenstunden von der Polizei und den Zollbehörden des britischen Territoriums an der Südspitze der iberischen Halbinsel angehalten worden, teilte Gibraltars Regierungschef Fabian Picardo mit. Auch die britische Marine leistete demnach Unterstützung.

Spaniens Aussenminister Josep Borrell erklärte, die Aktion sei auf ein Gesuch der USA an das Vereinigte Königreich hin erfolgt. Der Iran bestellte als Reaktion auf das «illegale Abfangen eines iranischen Öltankers» den britischen Botschafter ein, wie ein Sprecher des Aussenministeriums in Teheran mitteilte.

Das Schiff hatte offenbar Rohöl geladen, das unter Umgehung der EU-Sanktionen gegen Syrien in das Bürgerkriegsland geliefert werden sollte. «Wir haben Grund zu glauben, dass die 'Grace 1' ihre Rohöl-Lieferung zur Banjas-Raffinerie in Syrien bringen wollte», erklärte Picardo. Die Betreiberfirma der Raffinerie unterliege den EU-Sanktionen gegen Syrien.

Die «Grace 1» fährt laut dem Branchendienst «Lloyd's List» unter der Flagge Panamas. Demnach soll sie iranisches Öl geladen haben. Picardo zufolge wurden das Schiff und die Ladung beschlagnahmt. «Amerika und unsere Alliierten werden die Regimes in Teheran und Damaskus weiter daran hindern, von diesem illegalen Handel zu profitieren», schrieb Bolton auf Twitter.

Die EU-Sanktionen gegen Syrien bestehen seit Ende 2011. Sie beinhalten unter anderem ein Ölembargo.

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