Toskana: Steinmeier gedenkt Opfer des SS-Massakers von 1944

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Italien,

Toskana: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gedenkt heute in der Gemeinde Fivizzano der Opfer des Massakers einer SS-Division vor 75 Jahren.

Toskana
In Gemeinde bei Toskana: Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (M.) mit einem Überlebenden (r.) des Fivizzano-Massakers. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der deutsche Bundespräsident Steinmeier besuchte die toskanische Gemeinde Fivizzano.
  • Dort traf er Überlebende des Massakers einer SS-Division vor 75 Jahren.

Aus Rache für einen Partisanenangriff am 17. August 1944 hatten Mitglieder der SS-Panzer-Grenadier-Division «Reichsführer SS» über Tage hinwegmehr als 320 Menschen ermordet. In Fivizzano, Toskana, waren zumeist Frauen, Kinder und alte Menschen die Opfer.

Gemeinsam mit Italiens Staatschef Sergio Mattarella legte er an einer Gedenkstätte in der Toskana einen Kranz nieder. Ausserdem hielten beide Präsidenten eine Rede (gegen 13.00 Uhr).

Es kam auch zu einem Treffen mit Überlebenden des Massakers. Nach einem Essen mit Mattarella reiste Steinmeier zurück nach Berlin.

In Italien haben sich die grausamen SS-Verbrechen ins kollektive Gedächtnis eingebrannt, in Deutschland sind sie hingegen kaum bekannt. Steinmeiers Reise fand vor dem Hintergrund der Regierungskrise in Italien statt, in der Mattarella nach einem Ausweg sucht. Im Falle einer vorgezogenen Parlamentswahl dürfte Umfragen zufolge ein antieuropäisches rechtes Bündnis an die Regierung kommen.

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