Theresa May informiert Parlament über Brexit Verhandlungen
Die EU und Grossbritanniens war es am Sonntag – anders als erhofft – nicht gelungen, einen Durchbruch zu erzielen. Theresa May informiert ihr Parlament.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Brexit soll Ende März 2019 vollzogen werden.
- Einer der grössten Uneinigkeiten ist der Grenzverlauf zwischen Irland und Nordirland.
Nach dem gescheiterten Einigungsversuch bei den Brexit-Verhandlungen informiert die britische Regierungschefin Theresa May heute Montagnachmittag das britische Parlament über die Gespräche mit der EU. Wie ein Sprecher von May in London weiter mitteilte, gebe es trotz «wirklichen Fortschritts» in den Verhandlungen noch «eine Reihe ungelöster Probleme» im Zusammenhang mit der Irland-Frage.
Den Verhandlungsführern der EU und Grossbritanniens war es am Sonntag anders als erhofft nicht gelungen, einen Durchbruch zu erzielen. Hauptproblem ist laut EU-Chefunterhändler Michel Barnier weiter das Problem der künftigen Grenze zwischen Nordirland und Irland. Bis zum EU-Gipfel ab Mittwoch finden nun keine Verhandlungen mehr statt.
Die EU und Grossbritannien wollen Grenzkontrollen auf der irischen Insel vermeiden, weil sie sonst ein Wiederaufflammen des blutigen Nordirland-Konflikts befürchten. Die EU hat vorgeschlagen, dass Nordirland in der Zollunion und de facto im Binnenmarkt bleibt, wenn keine andere Lösung gefunden wird. May hat das bisher abgelehnt, weil dann Zollkontrollen zwischen Nordirland und dem Rest des Vereinigten Königreichs stattfinden müssten.