Die USA haben einen Waffendeal mit Taiwan abgeschlossen. Damit erhält Taiwan ein Kommunikationssystem, das eine Wende im China-Konflikt einleiten könnte.
taiwan
Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen darf sich über einen Waffendeal mit den USA freuen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Taiwan erhält von den USA das Kommunikationssystem «Link 16».
  • Dieses ermöglicht eine optimierte Vernetzung mit verbündeten Truppen.
Ad

Das Kommunikationssystem «Link 16» gilt aufgrund seiner Fortschrittlichkeit als potenzieller «Game Changer» für Taiwan. Zwar unterliegt das System noch dem neueren «Link 22», verspricht allerdings dennoch enorme Vorteile.

«Gehirn und Nervensystem des Militärapparats»

Während die USA die Auslieferung von «Link 22» an Taiwan ablehnen, haben sie einem Waffendeal mit «Link 16» nun zugestimmt. Laut dem «Spiegel» wird Taiwan damit zum ultimativen Knotenpunkt in der Abwehrstrategie um die chinesische Aggression.

Mittels des Systems lassen sich Satellitentechnologien und andere Weltraumressourcen vernetzen. Es soll zudem eine effektive Koordination zwischen verbündeten Truppen ermöglichen. Gegenüber dem «Daily Express US» äusserte ein Sicherheitsexperte: «Link 16 fungiert als Gehirn und Nervensystem des taiwanesischen Militärapparats.»

Waffenpaket für 75 Millionen Dollar

Für das Land eröffnen sich damit neue Möglichkeiten in der Ressourcen-Synchronisation mit seinen Verbündeten. Darunter fallen die USA, die NATO, Australien, Japan und Südkorea. Bei gemeinsamer Kriegsführung auf hoher See, im Luft- und Landraum gäbe es einen optimierten Datenaustausch.

Das Waffenpaket, dessen Schwerpunkt «Link 16» ist, wiegt 75 Millionen Dollar schwer (etwa 66,3 Millionen Franken).

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SpiegelDollarNATO