Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sieht Schweden als einen der engsten Partner Deutschlands in der Klimapolitik.
Steinmeier (l.) mit Schwedens König Carl Gustaf
Steinmeier (l.) mit Schwedens König Carl Gustaf - TT News Agency/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundespräsident: Klima-Demonstranten «haben im Kern recht».

Bei der Bekämpfung des Klimawandels sei die Partnerschaft beider Länder «besonders eng», sagte Steinmeier am Dienstag im schwedischen Reichstag in Stockholm laut vorab verbreitetem Redetext. Er verwies auf «intensive» politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit und das «stark ausgeprägte» Klima- und Umweltbewusstsein «in unseren Gesellschaften».

Auf europäischer Ebene hätten die Regierungen in Stockholm und Berlin etwa «bei der Zielsetzung für die CO2-Einsparungen in Europa oder bei der klimapolitischen Ausrichtung des Corona-Wiederaufbaufonds» eng zusammengearbeitet, sagte Steinmeier demnach weiter. Beide Länder verfügten zudem über «erstklassige» Industrie und Wissenschaft und konzentrierten sich auf Zukunftsfelder wie Elektromobilität und erneuerbare Energien.

Der Bundespräsident verwies auch auf die mittlerweile seit Jahren andauernden regelmässigen Klimaproteste, die 2018 in Schweden ihren Ausgang genommen hatten. «Tausende Jugendliche in Schweden und Deutschland fordern auf unseren Strassen und Plätzen noch mehr Ambition und noch mehr Engagement beim Klimaschutz», sagte er. «Und im Kern haben sie recht.»

Die Schwedin Greta Thunberg hatte 2018 mit ihren Schulstreiks den Grundstein für die Entstehung der Klimaschutzbewegung «Fridays for Future» gelegt. In Deutschland und vielen weiteren Ländern hat die Bewegung seitdem starken Zulauf.

Steinmeier wurde in Stockholm zunächst vom schwedischen Königspaar in Empfang genommen und begab sich anschliessend ins Parlament. Vorgesehen war zudem ein Treffen mit Regierungschef Stefan Löfven. Am Abend sollte zu Ehren des Bundespräsidenten und seiner Frau noch ein Abendessen im königlichen Schloss stattfinden.

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