Die Gespräche in Kairo über Waffenruhe im Gaza-Krieg gehen weiter, trotz Medienberichte über Scheitern.
US-Vizepräsidentin Harris bezeichnet die Bedingungen für die Menschen im Gazastreifen als unmenschlich und sprach von einer humanitären Katastrophe.
Es wird über Waffenruhe im Gaza-Krieg verhandelt, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag. (Archivbild) - Hatem Ali/AP

Die Gespräche über eine vorübergehende Waffenruhe im Gaza-Krieg in Kairo sind nach Angaben ägyptischer Sicherheitskreise nicht gescheitert und werden fortgesetzt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag. Demnach habe es keinen Rückzug der Hamas oder anderer Beteiligter gegeben, so die Quelle.

Zuvor hatte es Medienberichte gegeben, wonach die islamistische Palästinenserbewegung die Verhandlungen als gescheitert erklärt haben soll. Das hatten jedoch auch Hamas-Vertreter auf dpa-Anfrage nicht bestätigt.

Den dpa-Informationen zufolge sollen die Gespräche sogar in einem fortgeschrittenen Stadium sein. Sie könnten innerhalb von Tagen eine Waffenruhe mit Austausch von israelischen Geiseln und palästinensischen Häftlingen bringen, hiess es.

Interne Streitereien verzögern den Frieden

Der Darstellung zufolge liegt es an einem «internen israelischen Disput», dass es noch keinen Durchbruch gab. Die verbliebenen Hindernisse seien aber «marginal».

In Kairo verhandeln Vertreter aus den Vermittlerstaaten USA, Katar und Ägypten mit der Hamas über eine vorübergehende Waffenruhe. Israel nimmt nicht direkt an den Gesprächen teil.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu fordert von der Terrororganisation unter anderem, eine Liste mit den Namen der noch lebenden Geiseln in ihrer Gewalt vorzulegen. Hamas-Vertreter gaben jedoch an, wegen der israelischen Angriffe nicht sagen zu können, welche der aus Israel entführten Geiseln noch am Leben sind.

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