Der Tod ihres Bruders George Floyd sei nicht umsonst gewesen. LaTonya Floyd hofft auf Veränderungen und appelliert an die Stimmbürger.
George Floyd
Der Tod von George Floyd sei nicht umsonst gewesen. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schwester von George Floyd hofft auf Veränderungen in den USA.
  • Sie ruft die US-Amerikaner dazu auf, Joe Biden zu wählen.

Die Schwester des durch einen brutalen Polizeieinsatz zu Tode gekommenen Afroamerikaners George Floyd hat zur Stimmabgabe für Joe Biden aufgerufen.

«Wenn Trump wiedergewählt wird, landen wir alle in der Hölle», sagte LaTonya Floyd in einem Interview mit der «Daily Mirror». Trumps demokratischer Herausforderer Joe Biden sei hingegen «ein Mann von Substanz, ein Mann der Werte».

Vorwürfe an Donald Trump

In seiner vierjährigen Amtszeit habe Trump die USA «40 Jahre zurückgeworfen», urteilte die 52-jährige Floyd. Ihr Land sei «heute gespaltener als zu Zeiten von Martin Luther King und Malcolm X». Die beiden kämpften in den 60er Jahren für die Gleichberechtigung von Afroamerikanern.

Trump Biden Wahlkampf
Nach dem Tod von George Floyd ruft dessen Schwester dazu auf, seinen Kontrahenten Joe Biden zu wählen. - dpa

«Trumps Amerika ist nicht geeint, es ist gespalten», bilanzierte LaTonya Floyd. Ihr Bruder George Floyd habe «Trumps Spiel» durchschaut. Aus seiner Sicht lebte Trump «nicht im Weissen Haus, sondern hat es in das Haus der weissen Vorherrschaft verwandelt».

Dagegen könnten die US-Bürger bei der Präsidentschaftswahl am 3. November etwas unternehmen, sagte LaTonya Floyd. Biden sei «der einzige Kandidat, der dem Land wieder Stabilität bringen kann». Weiter sagt Floyd «nur er kann bewirken, dass der Rest der Welt uns nicht mit Verwirrung und Geringschätzung betrachtet».

Tod von George Floyd löste Massenproteste aus

George Floyd war Ende Mai nach einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis gestorben. Ein weisser Polizist hatte ihm sein Knie in den Nacken gedrückt, obwohl der 46-jährige Familienvater klagte, er bekomme keine Luft. George Floyd war festgenommen worden, weil er angeblich einen gefälschten 20-Dollar-Schein benutzt hatte. Der Fall hatte in den USA und weltweit Massenproteste gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst.

Floyds Schwester beklagte im «Daily Mirror», Trump habe ihre Familie nach Georges Tod zwar angerufen, aber den Vorfall nie verurteilt. Der Tod ihres Bruders werde aber dennoch «die Welt verändern», sagte LaTonya Floyd. Positive Veränderungen in den USA könne es aber nur geben, «wenn wir am 3. November die richtige Wahl treffen».

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