Scholz stellt sich Merz-Äusserungen über Kurzarbeit und Lehrer entgegen
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat die Äusserungen des CDU-Vorsitzkandidaten Friedrich Merz über Kurzarbeit und Lehrer in der Corona-Krise kritisiert.

Das Wichtigste in Kürze
- SPD-Kanzlerkandidat: Viele Bürger arbeiten trotz Corona-Krise «sehr viel».
«Ich weiss nicht, was Herr Merz so macht», aber viele Bürgerinnen und Bürger arbeiteten «sehr viel», sagte der Bundesfinanzminister der «Augsburger Allgemeinen» (Mittwochausgabe). Er finde es auch nicht richtig, wenn jetzt «auf die Lehrer geschimpft wird».
Merz hatte sich besorgt darüber gezeigt, dass sich viele Deutsche in der Corona-Krise an ein «Leben ohne Arbeit» gewöhnen könnten. «Wir müssen ein bisschen aufpassen, dass wir uns nicht alle daran gewöhnen, dass wir ohne Arbeit leben können», sagte Merz am Sonntag in der Internetsendung «Bild live». Besonders kritisch bewertete Merz die Situation an den Schulen: «Es bleiben einfach zu viele Lehrer zu Hause.»
Merz will beim CDU-Parteitag im Dezember für die Nachfolge der Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer kandidieren. Um den Posten bewerben sich auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet und der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen.