Schatzmeister der schottischen Regierungspartei SNP festgenommen

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Grossbritannien,

Am Dienstag hat die Polizei den Schatzmeister der schottischen Unabhängigkeitspartei SNP festgenommen. Es geht um finanzielle Ungereimtheiten um Spenden.

Nicola Sturgeon, Erste Ministerin Schottlands und SNP-Vorsitzende, Ende November in Glasgow. Foto: Jane Barlow/PA Wire/dpa
Nicola Sturgeon, Erste Ministerin Schottlands und SNP-Vorsitzende, Ende November in Glasgow. Foto: Jane Barlow/PA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schatzmeister der SNP wurde wegen finanzieller Ungereimtheiten festgenommen.
  • Es geht um eine mögliche Zweckentfremdung von Spenden für Unabhängigkeitskampagne.
  • Der Druck auf Nicola Sturgeon und die SNP steigt.

Der Druck auf die schottische Regierungspartei SNP wegen finanzieller Ungereimtheiten steigt. Die Polizei nahm am Dienstag den SNP-Schatzmeister Colin Beattie fest.

Der 71-Jährige, der für die Schottische Nationalpartei (SNP) im Regionalparlament sitzt, werde befragt, teilte die Behörde mit. In dem Fall geht es um eine mögliche Zweckentfremdung von Spenden von 667'000 Pfund, die für die Unabhängigkeitskampagne vorgesehen waren.

Vor zwei Wochen war bereits der Ehemann von Ex-Regierungschefin Nicola Sturgeon, Peter Murrell, vorübergehend festgenommen worden. Murrell war als langjähriger «Chief Executive Officer» der Partei auch für die SNP-Finanzen verantwortlich. Er war ohne Anklage, aber «vorbehaltlich weiterer Untersuchungen» freigelassen worden. Die Behörden beschlagnahmten ein Wohnmobil, das die SNP 2021 als Kampagnenbus angeschafft haben soll.

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Nicola Sturgeon (l.) mit Ehemann Peter Murrell. - Robert Perry/EPA/dpa

Sturgeon steht wegen des Falls auch persönlich unter Druck. Ihr Nachfolger an der Partei- und Regierungsspitze, Humza Yousaf, wies Forderungen zurück, die prominente Politikerin aus der SNP zu suspendieren. Der 38-Jährige sollte am Mittwoch im Regionalparlament in Edinburgh einen Überblick über seine Regierungspläne für die kommenden Jahre geben. SNP-Spitzenpolitiker hatten zuletzt Berichte über finanzielle Probleme der Partei dementiert.

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