Als Antwort auf neue Sanktionen unter anderem vonseiten der EU hat der belarussische Machthaber Lukaschenko die Ausarbeitung von Gegenmassnahmen angeordnet.
Lukaschenko
Alexander Lukaschenko. - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU hat neue Sanktionen gegen Belarus beschlossen.
  • Betroffen ist unter anderem die belarussische Fluggesellschaft Belavia.
  • Lukaschenko will nun mit harten Massnahmen antworten.

Die belarussische Regierung solle sich «grundlegend, ohne Trödelei und klar» mit dieser Frage befassen. Das sagte Lukaschenko am Freitag bei einer Sitzung zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes der staatlichen Nachrichtenagentur Belta zufolge.

Belarus stehe nicht das erste Mal unter dem Druck von Sanktionen und habe bereits einen Krisenstab eingerichtet, sagte er.

Die EU hatte am Donnerstagabend neue Sanktionen in Kraft gesetzt. Diese richten sich offiziell gegen an der Schleusung von Migranten Beteiligte. Sie treffen unter anderem die staatliche belarussische Fluggesellschaft Belavia.

Harte Gegenmassnahmen angekündigt

Brüssel wirft Belarus vor, gezielt Menschen aus Krisengebieten ins Land zu holen. Und sie dann an die Grenzen zu Polen, Litauen und Lettland zu drängen. Seit Wochen harren dort Tausende Menschen aus und hoffen auf eine Weiterreise nach Europa.

Auch die USA, Kanada und Grossbritannien beschlossen am Donnerstag neue Strafmassnahmen. Das belarussische Aussenministerium kündigte umgehend an, im Gegenzug «harte, asymmetrische, aber angemessene Massnahmen» gegen Europa zu ergreifen. Die EU hatte bereits in der Vergangenheit Sanktionen wegen der umstrittenen belarussischen Präsidentenwahl im vergangenen Jahr verhängt.

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