Salvini laut Prognose mit Niederlage bei Regionalwahl in Italien
Bei den Regionalwahlen in der norditalienischen Region Emilia-Romagna zeichnet sich eine Niederlage der rechtsradikalen Lega von Matteo Salvini ab.

Das Wichtigste in Kürze
- Laut Hochrechnungen verliert Matteo Salvini die Regionalwahlen in Norditalien.
- Die rechtsradikale Lega kommt laut ersten Befragungen nur auf 48 Prozent.
In den am Sonntagabend veröffentlichten Befragungen von Wählern beim Verlassen der Wahllokale lag die sozialdemokratische PD bei 52 Prozent, während die Lega nur auf 48 Prozent kam.
Der frühere Innenminister Salvini hatte darauf gesetzt, im Falle eines Wahlsiegs in der Emilia-Romagna die Regierung in Rom zu Fall bringen und Neuwahlen durchsetzen zu können.
Grosse Enttäuschung für Salvini
Sollte sich das Ergebnis bestätigen, wäre das eine grosse Enttäuschung für Oppositionschef Salvini. Die Wahl in der industriestarken Region gilt als besonders wichtig für die Regierung in Rom aus Fünf-Sterne-Bewegung und Sozialdemokraten, da die Emilia-Romagna seit jeher in linker Hand ist.

Ein Verlust an die Lega wäre ein schwerer Schlag, der die sowieso schon unbeliebte Regierung weiter destabilisieren würde. Salvini hatte bei der Wahl auf einen Sieg gehofft, um seinen Machtanspruch auf nationaler Ebene zu untermauern.
Zeitgleich wurde auch in Kalabrien gewählt, wo sich laut Prognosen die Mitterechts-Kandidatin der Partei Forza Italia, Jole Santelli, klar durchsetzte. Sie bekam demnach zwischen 49 und 53 Prozent der Stimmen.