Russischer Aussenminister Lawrow reist nach Teheran

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Iran,

Der russische Aussenminister Sergej Lawrow wird am Mittwoch in Teheran erwartet, wo er mit seinem iranischen Kollegen Hossein Amir-Abdollahian zusammentreffen soll.

Sergej Lawrow
Sergej Lawrow - RUSSIAN FOREIGN MINISTRY/AFP

Wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna erklärte, findet das Treffen der beiden Aussenminister am Donnerstag statt. Die beiden von internationalen Sanktionen betroffenen Länder hatten zuletzt darauf verständigt, ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Energie und Handel auszubauen.

Der Besuch Lawrows in Teheran erfolgt auch vor dem Hintergrund der im April 2021 in Wien begonnenen Verhandlungen über eine Wiederbelebung des internationalen Atomabkommens mit dem Iran. Russland ist neben den USA, China, Frankreich, Grossbritannien und Deutschland Unterzeichner des Abkommens.

Ziel der Gespräche ist es, Washington zur Rückkehr in das Abkommen von 2015 zu bewegen, demzufolge der Iran seine Nuklearaktivitäten begrenzt und im Gegenzug von einer Lockerung der internationalen Sanktionen profitiert. Die Gespräche sind allerdings seit März festgefahren.

Die USA hatten sich 2018 aus dem Abkommen zurückgezogen und wieder Sanktionen gegen den Iran in Kraft gesetzt. Als Reaktion darauf hat sich der Iran schrittweise von seinen Verpflichtungen losgesagt. Zugleich betonte Teheran stets, nicht den Bau von Atomwaffen anzustreben.

Lange Zeit verfeindet, haben sich Russland und der Iran in den vergangenen Jahren aufgrund gemeinsamer geopolitischer Interessen politisch und militärisch angenähert. Moskau spielte auch bei der Umsetzung des Atomabkommens eine zentrale Rolle, weil es überschüssiges angereichertes Uran aus dem Iran übernahm.

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi war im Januar nach Moskau gereist, wo er seinen russischen Kollegen Wladimir Putin traf und einen Plan zur Stärkung der Beziehungen zwischen beiden Ländern in den nächsten 20 Jahren vorstellte. Der russische stellvertretende Regierungschef Alexander Nowak besuchte Teheran Ende Mai, nachdem Moskau die Ukraine angegriffen hatte.

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