Rodrigo Duterte kritisiert die katholische Kirche für den Missbrauch mancher Geistlicher – und erzählt, wie er selbst eine Hausangestellte missbrauchen wollte.
Rodrigo Duterte
Präsident Rodrigo Duterte hält eine Rede. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rodrigo Duterte erzählte, wie er einst eine Hausangestellte unter den Slip fasste.
  • Frauenrechtler fordern nun den Rücktritt des philippinischen Präsidenten.

Mit der Schilderung seiner «Berührung» einer schlafenden Hausangestellten als Teenager hat der philippinische Präsident Rodrigo Duterte Frauenrechtsgruppen gegen sich aufgebracht. In einer Rede am Samstagabend erzählte Duterte, wie er als Jugendlicher einem Priester beichtete, dass er in das Zimmer des Dienstmädchens gegangen sei.

Er habe «die Bettdecke hochgehoben und versucht zu berühren, was in dem Slip war». Bei der «Berührung» sei die Hausangestellte aufgewacht. Daraufhin habe er das Zimmer verlassen, es später aber noch einmal versucht.

Rücktritt gefordert

Die Frauenrechtepartei Gabriela nannte Dutertes Bemerkungen «abstossend». Der Präsident habe eine versuchte Vergewaltigung gebeichtet und müsse zurücktreten.

Als Reaktion auf die Kritik sagte Dutertes Sprecher Salvador Panelo, der Präsident habe lediglich eine «Anekdote» zum Besten gegeben. Der Präsident hatte am Samstag gesagt, Priester hätten ihn und seine Klassenkameraden seinerzeit während der Beichte sexuell belästigt. Er kritisierte in diesem Zusammenhang die katholische Kirche im Zusammenhang mit Berichten über sexuellen Missbrauch von Kindern durch Geistliche.

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