Reifenpanne bremst Maas aus

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USA,

Erneut hat eine Panne an einem Regierungsflieger die Pläne eines deutschen Ministers durcheinander gebracht.

Regierungs-Airbus «Konrad Adenauer» vor dem Abflug
Regierungs-Airbus «Konrad Adenauer» vor dem Abflug - dpa/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Minister muss in New York erstmal warten und verpasst Termine.

Bei der Landung des Airbus «Konrad Adenauer» in New York platzte am Montag ein Reifen, Aussenminister Heiko Maas (SPD) verpasste deswegen seine ersten Termine am Sitz der Vereinten Nationen. Der Ausstieg der Delegation aus der A340 verzögerte sich erheblich.

Ein gemeinsamer Auftritt von Maas mit dem französischen Aussenminister Jean-Yves Le Drian musste verschoben werden. Auch den Auftakt einer Beratung des UN-Sicherheitsrats und weiterer Akteure über den Schutz humanitärer Helfer verpasste der Bundesaussenminister.

Die Ankunft in New York wurde für den Minister und seine Delegation zur Geduldsprobe. Erst eine Stunde nach der Landung konnten sie die Maschine verlassen - das Aussteigen an Ort und Stelle auf dem Rollfeld hatte zunächst mit dem US-Zoll ausgehandelt werden müssen, wie eine AFP-Reporterin berichtete, die den Minister begleitet. Maas nutzte die Wartezeit zu Gesprächen mit den Mitgliedern seiner Pressedelegation.

Die «Konrad Adenauer» war erst kürzlich gründlich gewartet worden. Ende November hatte sie mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an Bord wegen einer schweren technischen Panne auf dem Weg nach Buenos Aires umkehren müssen. Die Kanzlerin musste auf einen Linienflug ausweichen und traf erst mit grosser Verspätung bei G-20-Gipfel in Argentinien ein.

Aussenminister Maas war nach New York gereist, weil Deutschland zu Monatsbeginn den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat übernahm. Am Mittwoch will er nach Washington weiterreisen.

In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Probleme mit den Flugzeugen der Bundeswehr-Flugbereitschaft gegeben. Maas sass erst im Februar wegen eines Hydraulik-Defekts am Fahrwerk seines Flugzeugs vorübergehend im westafrikanischen Mali fest. Die Luftwaffe schickte damals den A340 «Theodor Heuss» nach Mali, um Maas und seine Delegation abzuholen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sass Ende Januar vorübergehend in Äthiopien fest. Auch Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) wurde kürzlich auf einer Afrikareise von einer Flugzeugpanne aufgehalten.

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