Republikaner

Antisemitismus: Rednerin von Republikaner-Parteitag ausgeladen

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USA,

Weil sie antisemitische Botschaften im Internet weiterverbreitete, wurde Mary Ann Mendoza beim Parteitag der US-Republikaner aus dem Programm gestrichen.

Parteitag der Republikaner
Parteitag der Republikaner - POOL/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Mary Ann Mendoza verbreitete antisemitische Botschaften auf Twitter.
  • Als Reaktion wurde sie vom Parteitag der Republikaner ausgeladen.
  • Mendoza löschte später ihre Beiträge und entschuldigte sich.

Mary Ann Mendoza hatte am Dienstag im Internetdienst Twitter eine Serie von Botschaften mit antisemitischen Verschwörungstheorien weiterverbreitet. Mehrere US-Medien berichteten. «Tut euch einen Gefallen und lest diesen Thread», schrieb sie über die von der rechten Bewegung QAnon versandten Botschaften.

QAnon
Fahne der QAnon-Bewegung am Rande eines Auftritts von Donald Trump - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Mendoza sollte am Dienstagabend (Ortszeit) beim Parteitag der Republikaner auftreten. Sie ist Unterstützerin des harten Kurses von Präsident Donald Trump in der Einwanderungspolitik. Ihr Sohn, ein Polizist im Bundesstaat Arizona, war 2014 bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. In den Unfall war ein betrunkener Einwanderer ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung verwickelt.

Mendoza ist eine «Angel Mom»

Mendoza gehört einer umstrittenen rechten Gruppe namens «Angel Moms» (Engel-Mütter) an. Dort sind Mütter aktiv, deren Kinder von illegal ins Land gekommenen Einwanderern getötet wurden.

Mary Ann Mendoza
Mary Ann Mendoza verbreitete antisemitische Botschaften auf Twitter. - Twitter / @mamendoza480

Sie löschte ihre Retweets mit den antisemitischen Inhalten, nachdem US-Medien darauf aufmerksam gemacht hatten, und entschuldigte sich. Sie habe nicht jede einzelne dieser Botschaft gelesen. «Das spiegelt meine Gefühle und persönlichen Gedanken in keinster Weise wider», erklärte Mendoza.

Der viertägige Parteitag der Republikaner hatte am Montag begonnen. Neben prominenten Republikanern halten bei der wegen der Corona-Pandemie weitgehend virtuell ausgetragenen Veranstaltung auch Nicht-Politiker Reden.

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