Bei einem Treffen haben Putin und Lukaschenko über die Zusammenarbeit der beiden Länder in Wirtschafts- und Sicherheitsfragen gesprochen.
lukaschenko
Putin und Lukaschenko bei einem Treffen im März. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Lukaschenko und Putin haben ihre Zusammenarbeit besprochen.
  • Dabei wurde insbesondere die technologische Kooperation hervorgehoben.

Russlands Präsident Wladimir Putin und der belarussische Staatschef Alexander Lukaschenko haben in Moskau über die Zusammenarbeit beider Länder in Wirtschafts- und Sicherheitsfragen gesprochen. Dabei unterstrich Lukaschenko nach russischen Agenturberichten die technologische Kooperation der zwei verbündeten, aber international isolierten Nachbarstaaten. Sie lasse die Sanktionen ins Leere laufen, die wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine verhängt worden sind, behauptete er.

Die Länder des Westens hätten Russland und Belarus nicht um ihr Potenzial in der Computertechnologie gebracht, sagte Lukaschenko bei dem Treffen in Putins Residenz Nowo-Ogarjowo.

Auch produziere Belarus jetzt schon etwa 1000 Bauteile für die zivilen russischen Flugzeuge MS-21 und Suchoi Superjet. Sein Land sei mit etwas russischer Hilfe auch in der Lage, Erdkampfflugzeuge herzustellen, sagte Lukaschenko. Solche Maschinen dienen der Unterstützung eigener Infanterie-Einheiten und können gegnerische Ziele am Boden angreifen.

Lieferstopp von Chip- und Computertechnik trifft russische Industrie

Der für westliche Chip- und Computertechnik verhängte Lieferstopp trifft die russische Industrie, gerade auch die Rüstungsbranche. Der russischen Luftfahrtsbranche fehlen Ersatzteile für ihre Airbus- und Boeingflotten. Bei den Angriffen auf die ukrainische Armee hat Russland zudem viele seiner Erdkampfbomber Suchoi Su-24 verloren.

Putin sagte, Lukaschenko habe in Belarus das industrielle Erbe der Sowjetunion bewahrt. Darauf lasse sich eine neue Kooperation aufbauen. Lukaschenko stellt sein Land als Aufmarschgebiet für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zur Verfügung.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Wladimir PutinMaschinenAirbusSchweizer Armee