Putin trennt sich von Top-Stratege Wladislaw Surkow
Der russische Präsident hat sich von Wladislaw Surkow getrennt. Der Top-Berater gilt als Architekt der russischen Ukraine-Politik.

Das Wichtigste in Kürze
- Der russische Präsident hat sich von einem seiner Top-Berater getrennt.
- Wladislaw Surkow war wichtig für die Ukraine-Politik von Russland.
- Er gilt zudem auch als Vordenker des russischen Systems unter Putin.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich von seinem Top-Berater Wladislaw Surkow getrennt.

Der Kreml gab die Entlassung des einflussreichen Strategen am Dienstag auf seiner Website bekannt. Surkow galt lange als einer der mächtigsten Männer Russlands –und als Architekt der russischen Ukraine-Politik.
Wichtige Figur in der Ukraine
Zu Surkows Zukunft machte der Kreml keine Angaben. Bereits zu Monatsbeginn war der 55-Jährige aus seinem Amt als Chefunterhändler des Kreml für den Ukraine-Krieg ausgeschieden. Ersetzt wurde er durch den Putin-Verbündeten Dmitri Kosak.

Über mehrere Jahre hatte Surkow den russischen Präsidenten zur Ukraine-Politik sowie zu den Beziehungen zu anderen postsowjetischen Staaten beraten. Nach der russischen Krim-Annexion 2014 unterstützte Surkow die prorussischen Rebellen in der Ostukraine.
Ein Vordenker des russischen Systems
Laut den Rebellen stand der Kreml-Vertreter auch den Anführern der selbsternannten Republiken von Donezk und Lugansk beratend zur Seite.

Surkow galt überdies auch als der Vordenker der «Vertikale der Macht», die das politische System Russlands unter der Präsidentschaft Putins kennzeichnet. In diesem politischen System sind alle staatlichen Organe strikt der Autorität des Präsidenten untergeordnet.