Prozess gegen mutmassliche IS-Rückkehrerin beginnt in Frankfurt am Main
Vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main beginnt am Montag (10.00 Uhr) der Prozess gegen eine mutmassliche IS-Rückkehrerin.
Das Wichtigste in Kürze
- Zusammen mit dem Mann soll sie ein Haus bewohnt haben, dessen rechtmässige Inhaber vertrieben, inhaftiert oder getötet worden sein sollen..
Die Generalstaatsanwaltschaft wirft der Frau Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, Kriegsverbrechen gegen Eigentum sowie einen Verstoss gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vor. Nasim A. soll sich der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) 2014 als 16-Jährige angeschlossen und in Syrien ein Mitglied der Dinslakener Dschihadistengruppe «Lohberger Brigade» geheiratet haben.
Zusammen mit dem Mann soll sie ein Haus bewohnt haben, dessen rechtmässige Inhaber vertrieben, inhaftiert oder getötet worden sein sollen. Zeitweise habe A. ein Sturmgewehr besessen. Im November 2019 flog die inzwischen 22-Jährige von Ankara nach Deutschland und wurde am Flughafen Frankfurt am Main festgenommen. Bis Ende Februar sind 17 Verhandlungstermine angesetzt.
