Brasilien bekommt einen neuen Präsidenten: Luiz Inácio Lula da Silva. Der momentane Amtsinhaber Jair Bolsonaro schweigt bisher zu seiner Niederlage.
Bolsonaro
Bolsonaro musste bei den Präsidentschaftswahlen eine Niederlage einstecken. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Präsidentenwahl in Brasilien gewann Luiz Inácio Lula da Silva.
  • Seit der Niederlage hat sich Amtsinhaber Jair Bolsonaro noch nicht zu Wort gemeldet.
  • Er ging, Berichten zufolge, nach der Wahl schlafen.

Jair Bolsonaro schweigt weiterhin zu seiner Niederlage bei den brasilianischen Präsidentschaftswahlen. Nach dem knappen Wahlsieg von Luiz Inácio Lula da Silva wollten sich Bekannte bei dem 67-Jährigen melden. Jedoch sei dieser bereits schlafen gegangen, wie das brasilianische Nachrichtenportal «G1» in der Nacht auf Montag (Ortszeit) berichtete. Die Angaben liessen sich nicht überprüfen.

Der momentane Amtsinhaber hatte bereits vor den Abstimmungen Zweifel am Wahlsystem kundgetan. Zudem deutete er an, das Ergebnis möglicherweise nicht anzuerkennen. Deswegen wurde befürchtet, dass es nach dem knappen Wahlergebnis zu Gewaltausbrüchen kommen könnte. Doch wichtige Verbündetet des momentanen Präsidenten erkannten den Sieg bereits an.

Der linke Ex-Präsident Lula (2003-2010) hatte die Stichwahl um das Präsidentenamt im grössten Land in Lateinamerika knapp gewonnen. Er kam am Sonntag auf 50,90 Prozent der Stimmen, wie das Wahlamt in Brasília bekanntgab. Der rechte Amtsinhaber Bolsonaro erhielt demnach 49,10 Prozent.

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