Perus Staatschef Vizcarra ernennt neue Regierung

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Peru,

Drei Tage nach der Auflösung des Parlaments hat Perus Staatschef Martín Vizcarra eine neue Regierung ernannt.

Vereidigung des neuen Aussenministers Meza Cuadra
Vereidigung des neuen Aussenministers Meza Cuadra - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Machtkampf mit dem Parlament in Lima dauert an.

Wie am Donnerstag in Lima bekannt gegeben wurde, besteht das neue Kabinett aus 19 Ministern, darunter acht Frauen. Neuer Aussenminister ist der ehemalige UN-Botschafter seines Landes, Gustavo Meza Cuadra.

Vizcarra liefert sich derzeit einen erbitterten Machtkampf mit dem Parlament, das von Anhängern des früheren Präsidenten Alberto Fujimori (1990-2000) kontrolliert wird. Am Montag hatte der 56-Jährige die Auflösung des Parlaments verkündet, woraufhin die Abgeordneten im Gegenzug entschieden, der Staatschef sei für ein Jahr vom Amt suspendiert. Die Minister waren im Zuge der Parlamentsauflösung zurückgetreten.

Vizcarra ist seit dem vergangenen Jahr Präsident des südamerikanischen Landes. Er ist in der Bevölkerung beliebt, weil er sich dem Anti-Korruptions-Kampf verschrieben hat und Auseinandersetzungen mit der Opposition nicht scheut. Auch kann er auf die Rückendeckung des Militärs sowie von Gouverneuren und Bürgermeistern zählen.

Das Fujimori-Lager befindet sich dagegen in Umfragen im freien Fall. Oppositionsführerin Keiko Fujimori, die Tochter des Ex-Staatschefs, sitzt wegen des weitverzweigten Korruptionsskandals um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht seit fast einem Jahr in Untersuchungshaft. Für den 26. Januar hat Vizcarra vorgezogene Neuwahlen angesetzt.

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