Peking fordert eine konsularische Unterstützung des in Polen festgenommenen Wang Weijing. Der Huawei-Mitarbeiter steht unter Spionageverdacht.
Der Huawei-Mitarbeiter Wang Weijing.
Wang Weijing steht in Polen unter Spionageverdacht. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Polen wurde der Huawei-Mitarbeiter Wang Weijing wegen Spionageverdachts festgenommen.
  • Peking fordert nun eine sofortige konsularische Unterstützung des Mannes.

Nach der Festnahme des Huawei-Mitarbeiters Wang Weijing in Polen wegen Spionageverdachts bemüht sich China den Staatsmedien zufolge um konsularische Unterstützung des Mannes. Peking verfolge den Fall genau und habe einen schnellstmöglichen konsularischen Besuch beantragt.

Dies berichtete der staatliche Fernsehsender CCTV heute unter Berufung auf das chinesische Aussenministerium. Die chinesische Botschaft in Polen forderte Warschau auf, «die legitimen Rechte und Interessen sowie die humanitäre und sichere Behandlung der involvierten Person sicherzustellen.

Wang Weijing und ein Pole waren am Dienstag festgenommen worden. Der polnische Geheimdienst wirft beiden vor, »zum Nachteil Polens für den chinesischen Geheimdienst gearbeitet zu haben«. Wohnungen und Arbeitsstätten der beiden Verdächtigen wurden durchsucht.

Grosse Nähe zu Peking

Der chinesische Konzern Huawei ist einer der weltweit grössten Telekommunikationsausrüster. In mehreren Ländern wird dem Unternehmen allerdings eine zu grosse Nähe zu den Behörden in Peking vorgeworfen.

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