Beim Präsidenten von Panam, Laurentino Cortizo, wurde Blutkrebs nachgewiesen. Der 69-Jährige will seine Arbeit fortsetzen.
Laurentino Cortizo Panama
Panamas Präsident Laurentino Cortizo. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Panamas Präsident Laurentino Cortizo wurde eine Form von Blutkrebs diagnostiziert.
  • Der 69-Jährige sei trotz der Diagnose «guter Dinge».
  • Cortizo vermeldete, seine normale Arbeit fortzusetzen.

Bei Panamas Präsident Laurentino Cortizo ist eine Form von Blutkrebs diagnostiziert worden. In einer im Fernsehen übertragenen Erklärung anlässlich seiner Diagnose gab sich der 69 Jahre alte Staatschef am Montag (Ortszeit) jedoch zuversichtlich. «Ich möchte sagen, dass ich mich gut fühle, ich guter Dinge bin und ich meine normale Arbeit fortsetzen werde», sagte Cortizo.

Ende Mai war bei einer Routineuntersuchung bei dem Politiker ein «Rückgang von Hämoglobin und weissen Blutkörperchen» festgestellt worden, wie er in seiner Stellungnahme schilderte. Eine Knochenmarksbiopsie habe dann ergeben, dass er unter dem myelodysplastischen Syndrom (MDS) leide. Diese Art von Blutkrebs hemmt die Produktion von Blutzellen. Kommenden Juli will sich Cortizo in der texanischen Stadt Houston erneut untersuchen lassen, um die Schwere seiner Krankheit einschätzen zu lassen.

Der Internist und Intensivmediziner Julio Sandoval sagte der Nachrichtenagentur AFP, die bei Cortizo diagnostizierte Form von Blutkrebs sorge bei den Patienten dafür, dass sie sich müde und schwach fühlten und an Gewicht verlören. Die Krankheit könne durch eine erblich bedingte Störung verursacht werden, die sich erst ab etwa 60 Jahren bemerkbar mache. Die Lebenserwartung der Betroffenen liege je nach genauem Krebstyp «zwischen sechs Monaten und 15 Jahren», sagte der Mediziner.

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