Ausschreitungen bei antiisraelischen Protesten in Pakistan
Bei antiisraelischen Protesten kam es zu Zusammenstössen zwischen Demonstranten und Polizei. Die TLK-Partei sieht Pakistan nach dem Gaza-Deal benachteiligt.

Bei antiisraelischen Protesten in Pakistan ist es zu Zusammenstössen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Medienberichten zufolge beteiligten sich Tausende Anhänger der islamistischen Partei Tehreek-e Labbaik Pakistan (TLP) an den Protestaktionen. Die TLP hatte am Donnerstag in der östlichen Stadt Lahore dazu aufgerufen, in die rund 300 Kilometer entfernte Hauptstadt Islamabad zu fahren, um dort vor der US-Botschaft zu demonstrieren.
Die Kundgebung soll sich gegen die mit Hilfe der US-Regierung vermittelte Einigung zwischen Israel und den Palästinensern im Gaza-Krieg richten. Das Abkommen benachteiligt nach Ansicht der TLP die Palästinenser.
Polizei greift ein – Dutzende Verletzte bei Protesten
Die Polizei blockierte die Zugänge zur Hauptstadt – auch mit Schiffscontainern – und sperrte die Autobahn zwischen beiden Städten, wie es weiter hiess. Zu ersten Ausschreitungen war es bereits am Freitag gekommen. Nach Angaben der TLP wurden Dutzende ihrer Anhänger verletzt.
Die TLP ist eine islamistische Strömung, gegründet von radikalen Predigern im Jahr 2015. Die populistische Gruppe ist dafür bekannt, Menschenmassen mobilisieren zu können. Zeitweise war die Partei in dem südasiatischen Land verboten.