Östliche Nato-Staaten wollen Ukraine weiter unterstützen

Das Wichtigste in Kürze
- In Warschau traf sich Joe Biden mit Vertretern der «Bukarest 9»-Staaten.
- Die Länder an der Ostflanke der Nato sicherten dabei der Ukraine weitere Unterstützung zu.
- Biden seinerseits versprach Beistand im Fall eines weiteren russischen Angriffs.
Die östlichen Nato-Staaten haben bei einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden in Warschau die Unterstützung ihrer eigenen kollektiven Sicherheit wie die der Ukraine bekräftigt. Biden seinerseits sicherte den Staaten an der Ostflanke der Nato Beistand für den Fall eines Angriffes zu.
«Artikel Fünf ist eine heilige Verpflichtung, die die Vereinigten Staaten eingegangen sind. Wir werden buchstäblich jeden Zentimeter der Nato verteidigen», so der US-Präsident. In Artikel Fünf des Nato-Gründungsvertrages ist geregelt, dass sich die Bündnispartner verpflichten, bei einem bewaffneten Angriff gegen einen oder mehrere von ihnen Beistand zu leisten.
Duda: Angriff hat Geschichte Osteuropas verändert
Die Aggression Russlands gegen die Ukraine habe die Geschichte dieses Teils Europas verändert, sagte der polnische Präsident Andrzej Duda zu Beginn des Treffens am Mittwoch.
Vor einem Jahr habe Russland versucht, die europäische und transatlantische Sicherheit zu zerstören, sagte der rumänische Staatschef Klaus Johannis. «Wir müssen fest stehen und unsere Verpflichtungen einhalten, die Ukraine zu unterstützen, solange es braucht, um diesen Krieg zu gewinnen.» Genauso befürworte man eine europäische und transatlantische Perspektive der Ukraine.

«Dieses Jahr hat uns stärker gemacht und geeint», sagte Präsidentin Zuzana Caputova aus der Slowakei. Dem 2015 gegründeten «Bukarest 9»-Format gehören Polen, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Tschechien, die Slowakei sowie die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen an. Als Nicht-Mitglied war die Republik Moldau vertreten.