Schweden und Finnland wollen der Nato beitreten. Nicht so Österreich: Aussenminister Schallenberg erklärt, sein Land sei in einer anderen Situation.
Alexander Schallenberg
Alexander Schallenberg, der Aussenminister Österreichs. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Österreichs Aussenminister Alexander Schallenberg sieht sein Land nicht in der Nato.
  • Österreich habe eine andere geografische Situation als Finnland und Schweden.
  • Zugleich betonte Schallenberg, dass Österreich politisch nicht neutral sei.

Österreichs Aussenminister Alexander Schallenberg sieht in den Nato-Beitrittsplänen von Schweden und Finnland kein Vorbild für sein eigenes Land. «Wir haben eine ganz andere geografische Situation. Wir haben auch eine ganz andere Geschichte und ich glaube, das muss man einfach mit ins Kalkül ziehen», sagte er am Montag am Rande eines EU-Aussenministertreffens in Brüssel. Zugleich betonte Schallenberg, dass Österreich politisch nicht neutral sei.

«Bei einem Aggressionskrieg gibt es keine Neutralität», erklärte er mit Blick auf Russlands Krieg gegen die Ukraine. «Wir haben uns sehr deutlich positioniert, tragen alle Sanktionen mit und wir machen von unserer Seite an Unterstützungsleistungen, was wir können.»

Zu der Frage, ob die Sicherheit Österreichs trotz der Bündnisneutralität noch gewährleistet sei, sagte Schallenberg, man sollte die Streitkräfte des Landes nicht kleinreden. Richtig sei aber auch, dass man nun mehr Geld in die eigene Sicherheit investieren wolle. Man müsse zur Kenntnis nehmen, «die Welt ist nicht so freundlich, wie wir uns das vielleicht wünschen würden». Es gebe Staaten, die leider Gottes bereit seien, zu militärischer Gewalt zu greifen, um ihre Interessen durchzusetzen.

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