Deutschlands öffentliche Schulden sind im ersten Halbjahr 2021 um 78,9 Milliarden Euro gestiegen.
Euro-Geldscheine
Euro-Geldscheine - AFP/Archiv

Die Verschuldung des öffentlichen Gesamthaushalts stieg im Vergleich zum Jahresende 2020 um 3,6 Prozent auf insgesamt 2,25 Billionen Euro an, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Dies entsprach einer Pro-Kopf-Verschuldung von 27.090 Euro.

Zum öffentlichen Gesamthaushalt gehören Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie die Sozialversicherung einschliesslich aller Extrahaushalte. Mit Ausnahme der Sozialversicherung stiegen die Schulden demnach auf allen Ebenen an. Den grössten Zuwachs verzeichneten die Schulden des Bundes, sie stiegen um 5,3 Prozent beziehungsweise 74 Milliarden Euro auf rund 1,48 Billionen Euro. Dies sei «weiterhin auf Massnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie zurückzuführen».

Die Schulden der Länder nahmen laut Statistischem Bundesamt geringfügig um 0,6 Prozent auf 639,9 Milliarden zu. Die höchsten prozentualen Schuldenanstiege gegenüber dem Jahresende 2020 wiesen Sachsen mit elf Prozent, Niedersachsen mit fünf Prozent und Nordrhein-Westfalen mit 4,4 Prozent auf. In Gemeinden und Gemeindeverbänden stiegen die Schulden um 0,8 Prozent auf 134,4 Milliarden Euro.

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