Nordkorea zuliebe wird ein südkoreanisches Luftmanöver verschoben
Südkorea und die USA haben ein Luftmanöver verschoben. Dies soll Raum für politische Gespräche mit Kim Jong Un dem Führer von Nordkorea schaffen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein geplantes Luftmanöver von Südkorea und den USA wurde verschoben.
- Es sei ein Zeichen des guten Willens gegenüber Nordkorea.
Südkorea und die USA sollten eigentlich ein gemeinsames Luftmanöver durchführen. Doch dieses wurde nun verschoben.
Diese Entscheidung sei «ein Zeichen des guten Willens» gegenüber Nordkorea. Dies sagte US-Verteidigungsminister Mark Esper am Sonntag am Rande eines Verteidigungsministertreffens in der thailändischen Hauptstadt Bangkok. Damit solle «eine förderliche Atmosphäre für die Diplomatie» geschaffen und «der Frieden befördert» werden.
Esper forderte Nordkorea auf, «denselben guten Willen zu zeigen», beispielsweise bei Militärübungen Raketentests. Die Entscheidung der USA und Südkoreas sei kein Zugeständnis an Pjöngjang. Es ist ein Versuch, «etwas mehr Raum» für Diplomaten zu schaffen, um eine Vereinbarung zu erzielen.
Übung nach Treffen mit Kim Jong Un dem Führer von Nordkorea abgesagt
Mehrere Militärübungen zwischen den USA und Südkorea wirden abgesagt. Dies nach dem Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un im Juni 2018 in Singapur. Die Atomverhandlungen sind allerdings seit Monaten festgefahren.

Der Norden protestiert seit langem gegen diese Übungen, die er als Vorbereitungen für eine Invasion sieht. Kim Jong Un kritisierte vor allem mehrfach das nun abgesagte Manöver der Luftstreitkräfte.
Nordkorea hat den USA bis zum Jahresende eine Frist für einen neuen Vorschlag im Atomstreit gesetzt. Zuletzt waren Anfang Oktober Gespräche zwischen Unterhändlern beider Seiten gescheitert.