Nordkorea verurteilt das neue Indopazifik-Bündnis stark und wirft den USA vor, damit ein weiteres atomares Wettrüsten auszulösen.
US-Präsident Joe Biden verlässt die Pressekonferenz zum Sicherheitsbündnis
US-Präsident Joe Biden verlässt die Pressekonferenz zum Sicherheitsbündnis - AFP
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkorea spricht betreffend Indopazifik-Bündnis Missgunst und Bedenken aus.
  • Ein Aussenministeriums-Vertreter spricht von «unerwünschten und gefährlichen Handlungen»

Nordkorea hat angesichts des neuen Indopazifik-Sicherheitsbündnisses vor einem atomaren Wettrüsten in der Region gewarnt. «Dies sind äusserst unerwünschte und gefährliche Handlungen, die das strategische Gleichgewicht in der asiatisch-pazifischen Region stören.»

Bündnis sieht Bau von atombetriebenen U-Booten vor

«Sie werden ein nukleares Wettrüsten auslösen», zitierte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA einen Vertreter des Aussenministeriums am Dienstag.

U-Boot
Ein U-Boot. (Symbolbild) - dpa

Vor dem Hintergrund chinesischer Expansionsbestrebungen hatten die USA, Grossbritannien und Australien vergangene Woche das neue Bündnis bekanntgegeben. Es sieht unter anderem vor, dass Washington und London Canberra beim Bau von atombetriebenen U-Booten unterstützen.

Auch China verurteilt das Indopazifik-Bündnis

Das neue Bündnis mache deutlich, dass die USA «die Hauptschuldigen für den Sturz des Systems der Nichtverbreitung von Atomwaffen sind». Falls das Bündnis «auch nur die geringste negative Auswirkung auf die Sicherheit unseres Landes hat», würden Gegenmassnahmen ergriffen.

Auch China hatte das neue Bündnis kritisiert und als «extrem unverantwortlich» bezeichnet. Dadurch würden der regionale Frieden und die Stabilität untergraben, sagte ein Sprecher des Aussenministeriums in Peking.

Ad
Ad