China kritisiert das neue Bündnis zwischen Australien, den USA und Grossbritannien stark. Australien weist diese Kritik zurück.
Militär-U-Boot
Militär-U-Boot - US NAVY/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Australien hat ein neues Bündnis mit den USA und Grossbritannien bekannt gegeben.
  • Das Indopazifik-Bündnis wird allerdings von China kritisiert.
  • Diese Kritik weist Australien nun zurück.

Australien hat die Kritik Chinas am Indopazifik-Bündnis mit den USA und Grossbritannien zurückgewiesen. Morrison verweist auf Recht auf «Verteidigungsvorkehrungen».

Peking habe sein eigenes «sehr substanzielles Programm zum Bau von Atom-U-Booten», sagte Australiens Premierminister Scott Morrison am Freitag in einem Radiointerview. «Sie haben jedes Recht, Entscheidungen im nationalen Interesse für ihre Verteidigungsvorkehrungen zu treffen, und das gilt natürlich auch für Australien und alle anderen Länder.»

Bau von atombetriebenen U-Booten

Angesichts der Expansionsbestrebungen der aufstrebenden Grossmacht China hatten Washington, London und Canberra am Mittwoch ein neues Indopazifik-Bündnis bekannt gegeben. Es sieht unter anderem den Bau von atombetriebenen U-Booten in Australien vor sowie den Erwerb von Tomahawk-Marschflugkörpern durch Canberra.

U-Boot
Ein U-Boot. (Symbolbild) - dpa

In China löste die Ankündigung empörte Reaktionen aus. Der Pakt sei «extrem unverantwortlich» und untergrabe «den regionalen Frieden und die Stabilität», sagte ein Sprecher des Aussenministeriums in Peking. Der Westen müsse sein «überholtes Nullsummenspiel aus dem Kalten Krieg aufgeben».

Auch die EU und besonders Frankreich reagierten pikiert. Kurz nach Bekanntgabe des Abkommens hatte Canberra einen milliardenschweren U-Boot-Deal mit Frankreich aufgekündigt, was in Paris helle Empörung hervorrief. Der geplante Vertrag hatte ein Volumen von knapp 56 Milliarden Euro.

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