Regierung

Neue britische Regierung stimmt auf höhere Steuern ein

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Kehrtwende in der britischen Steuerpolitik: Die Regierung vom neuen Premierminister Rishi Sunak stellt die Bevölkerung auf die geplanten Steuererhöhungen ein.

minister sunak
Rishi Sunak wurde am 25. Oktober zum neuen Premierminister von Grossbritannien ernannt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der neue britische Premierminister Rishi Sunak soll Steuererhöhungen beschliessen.
  • Damit sollen die massiv gestiegenen Ausgaben gedeckt werden.
  • Die neue Regierung fährt damit gegen den Kurs der zurückgetretenen Liz Truss.

In Grossbritannien stimmt die konservative Regierung des neuen Premierministers Rishi Sunak die Bevölkerung auf höhere Steuern ein.

In gut zwei Wochen soll ein mit Spannung erwarteter Haushaltsplan des Kabinetts bekannt gegeben werden. Am Dienstag hiess es nach Berichten der BBC und anderer Medien aus dem Finanzministerium: «In den kommenden Jahren werden alle mehr Steuern zahlen müssen.» Eine namentlich nicht genannte Quelle aus dem Ministerium sprach demnach von einem «schwarzen Loch» in der Steuerkasse.

Corona und Energiekrise liessen Ausgaben ansteigen

Wegen der Corona-Pandemie und der massiv gestiegenen Energiepreise sind auch die Ausgaben in die Höhe geschossen. Sie könnten nicht allein durch Kürzungen in anderen Bereichen gegenfinanziert werden, hiess es den Berichten zufolge weiter. Nach Informationen des «Telegraph» könnte das fehlende Geld je zur Hälfte durch Kürzungen und Steuererhöhungen finanziert werden.

Rishi Sunak
Rishi Sunak bei seiner ersten Ansprache. - AP

Dies wäre das Gegenteil der Politik der kurzzeitigen Premierministerin Liz Truss. Die konservative Politikerin hatte Steuersenkungen ohne Gegenfinanzierung angekündigt, was die Finanzmärkte ins Chaos stürzte und sie auch das Amt kostete.

Derzeit arbeitet Finanzminister Jeremy Hunt zusammen mit dem neuen Premierminister an den Haushaltsplänen. Hunt wurde bereits in den letzten Tagen von Truss' Amtszeit ernannt.

Diese werden für den 17. November erwartet. Sunak war unter dem früheren konservativen Premierminister Boris Johnson selbst Finanzminister.

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