Liz Truss hat bei ihrer letzten Rede als Premierministerin nochmals ihre Steuerpolitik verteidigt. Sie glaube immer noch an Wachstum durch Steuersenkungen.
Truss hält finale Kabinettssitzung
Zum Abschluss zitiert Truss den Philosophen Seneca mit den Worten: «Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, sind die Dinge schwierig.» (Gareth Fuller/PA Wire/dpa) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Liz Truss verteidigte bei ihrer Abschiedsrede ihre Steuerpolitik.
  • Sie glaube noch immer an Wirtschaftswachstum durch massive Steuersenkungen.
  • Ihrem Nachfolger Rishi Sunak wünschte sie viel Erfolg.

Die scheidende britische Premierministerin Liz Truss hat bei ihrem Abschied aus der Downing Street ihre gescheiterte Steuerpolitik verteidigt.

«Aus meiner Zeit als Premierministerin bin ich mehr überzeugt denn je, dass wir mutig sein müssen angesichts der Herausforderungen, denen wir uns gegenübersehen», sagte Truss am Dienstag in ihrem letzten Statement in der Downing Street.

Sie glaube noch immer an Wirtschaftswachstum durch niedrige Steuern. Das Land müsse seine «Brexit-Freiheiten» ausnutzen, um Dinge anders anzugehen.

Truss zitierte den Philosophen Seneca mit den Worten: «Nicht weil die Dinge schwierig sind, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, sind die Dinge schwierig.»

Es sei eine grosse Ehre gewesen, die Staatstrauer für Queen Elizabeth anzuführen und König Charles im Amt zu begrüssen. Ausserdem habe ihre Regierung «schnell und entschieden» gehandelt, um Haushalte angesichts explodierender Energiepreise zu entlasten und Unternehmen vor der Pleite zu bewahren. Das durch ihre Politik ausgelöste Chaos an den Finanzmärkten liess Truss unerwähnt.

Rishi Sunak
Ex-Finanzminister Rishi Sunak ist der neue britischer Premierminister. (Aaron Chown/PA Wire/dpa) - dpa

Die scheidende britische Premierministerin mit der kürzesten Amtszeit der Geschichte wünschte ihrem Nachfolger Rishi Sunak viel Erfolg und machte sich nach dem kurzen Abschiedsstatement mit ihrer Familie auf den Weg zum Buckingham-Palast, wo sie von König Charles entlassen werden sollte.

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