Unter dem Namen «Globales Europa – Menschenrechte und Demokratie» wird das auf die Jahre 2021 bis 2027 ausgelegte Programm fünf Prioritäten haben.
Eine Flagge der EU weht im Wind.
Eine Flagge der EU weht im Wind. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Programm der EU ist rund 1,5 Milliarden Euro schwer.
  • Den Angaben zufolge stünden 704 Millionen Euro für die Wahrung der Menschenrechte bereit.

Mit einem rund 1,5 Milliarden schweren Programm will die Europäische Union in den kommenden Jahren Menschenrechte, Demokratie und unabhängigen Journalismus weltweit stärken. Unter dem Namen «Globales Europa – Menschenrechte und Demokratie» wird das auf die Jahre 2021 bis 2027 ausgelegte Programm fünf Prioritäten haben, wie die EU-Kommission am Donnerstagabend mitteilte.

Den Angaben zufolge stünden 704 Millionen Euro für die Wahrung der Menschenrechte bereit, etwa indem darauf hingearbeitet werde, dass weltweit die Todesstrafe, Kinderarbeit und Folter abgeschafft würden. Mehr als 460 Millionen Euro seien für die Stärkung von widerstandsfähigen und demokratischen Gesellschaften vorgesehen.

Auch investigative Journalisten und Faktenprüfer sollen gefördert werden

So sollen beispielsweise zivilgesellschaftliche Akteure in Wahlbeobachtung eingebunden und demokratiefördernde Organisationen unterstützt werden. Mit knapp 200 Millionen Euro sollen unter anderem, «die Kapazitäten unabhängiger, pluralistischer und qualitativ hochwertiger Medien, einschliesslich investigativer Journalisten, Blogger und Faktenprüfer» gefördert werden. Strategische Partnerschaften mit Akteuren wie dem Amt des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte, oder dem Internationalen Strafgerichtshof können mit 144 Millionen Euro ausgebaut werden.

Das Programm ist der Nachfolger des Europäischen Instruments für Demokratie und Menschenrechte. Für dieses waren zwischen 2014 und 2020 den Angaben zufolge rund 1,3 Milliarden Euro bereitgestellt worden.

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