Merkel am Kolosseum: Nicht an Bilder aus Krisenregionen gewöhnen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Italien,

Auch Zeiten vieler Kriege und Konflikte dürfen nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht zu einem Abstumpfen bei den Menschen führen. «Wir sollten uns nicht gewöhnen an Bilder, die uns fast täglich aus Krisenregionen erreichen», sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in einer Rede zum Abschluss des Friedenstreffens von Sant'Egidio am Kolosseum in Rom. Merkel forderte, die Nöte und Sorgen auch von anderen Regionen der Welt zu hören: «Menschliches Leid wird nicht relativiert durch geografische Ferne.»

Slovenia EU Summit Balkans
Angela Merkel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einer Privataudienz beim Papst und einem Treffen mit Mittagessen bei Ministerpräsident Mario Draghi sagte die scheidende Kanzlerin, «dass wir als Weltgemeinschaft eine Schicksalsgemeinschaft sind».

Die Gemeinschaft von Sant'Egidio veranstaltet regelmässig internationale und interreligiöse Treffen. Merkel ist davon «beeindruckt» und sagte: «Ohne Respekt vor dem Andersdenkenden und vor dem Andersglaubenden können wir nicht in Vielfalt und Frieden miteinander leben.»

Papst Franziskus hob bei der Veranstaltung hervor, dass sich der Umgang der Völker untereinander und der Menschen gegenüber der Natur ändern müsse. «Krieg ist das Versagen der Politik und der Menschlichkeit», sagte er und forderte: «Weniger Waffen und mehr Lebensmittel! Weniger Heuchelei und mehr Transparenz! Mehr gerecht verteilte Impfstoffe und weniger unbedacht verkaufte Waffen!»

Kommentare

Weiterlesen

a
40 Interaktionen
Neue Studie
Bundesrat Martin Pfister
1 Interaktionen
Kampfjet

MEHR IN POLITIK

Geissbühler-Strupler
10 Interaktionen
Gastbeitrag
Andrea Zryd Fanarbeit
6 Interaktionen
«Richtige Richtung»
martin pfister
11 Interaktionen
Wegen F35
Paul Sutter (FDP)
11 Interaktionen
Paul Sutter

MEHR AUS ITALIEN

Papst Leo XIV
Rom
Papst Leo
4 Interaktionen
Explosion in Rom
Fiat 500 Hybrid
53 Interaktionen
Comeback
Rom Explosion
27 Verletzte