Lambrecht will bei Hass-Postings Netzwerkbetreiber in die Pflicht nehmen

AFP
AFP

Deutschland,

In der Debatte um Beleidigungen und sogenannte Hass-Postings im Internet hat Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) angekündigt, das Netzwerkdurchsetzungsgesetz verschärfen zu wollen.

Christine Lambrecht
Christine Lambrecht - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Volksverhetzung und Morddrohungen sollen gemeldet werden müssen.

Netzwerkbetreiber müssten dazu verpflichten werden, dass «Volksverhetzungen oder Mordbedrohungen an die Ermittlungsbehörden gemeldet werden müssen», sagte sie am Sonntag in der ARD-Sendung «Bericht aus Berlin». «Eine solche Verpflichtung will ich einführen.»

«Ich weiss nicht, warum man da erst abwarten muss, bis die Opfer aktiv werden», sagte Lambrecht mit Blick auf die ausufernde Hass-Rhetorik im Internet. «Sondern ich glaube, dass ist in der Pflicht derjenigen, auf deren Plattformen so etwas auch veröffentlicht wird.»

Die Debatte um sogenannte Hass-Postings hatte durch die umstrittene Gerichtsentscheidung zu Beleidigungen gegen die Grünen-Politikerin Renate Künast im Internet neue Nahrung erhalten. Darin hatten die Richter entschieden, dass auf Künast gemünzte bösartige Kommentare bei Facebook von der Politikerin hingenommen werden müssten.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

a
10 Interaktionen
Neue Studie
a
Rauswurf aus Partei

MEHR IN POLITIK

Geissbühler-Strupler
1 Interaktionen
Gastbeitrag
Andrea Zryd Fanarbeit
«Richtige Richtung»
martin pfister
3 Interaktionen
Wegen F35
Paul Sutter (FDP)
11 Interaktionen
Paul Sutter

MEHR AUS DEUTSCHLAND

hamas netanjahu
1 Interaktionen
Truppen-Abzug
klitschko
Kiew unter Beschuss
andreas ellermann
32 Interaktionen
«Geschwür»
2 Interaktionen
Hochzeit