Wegen des Ukraine-Kriegs will Finnlands Staatschef nicht mehr mit Putin Eishockey spielen. Dem Kreml zufolge hat der russische Präsident aber genug Mitspieler.
putin Niinistö
Stehen künftig nicht mehr gemeinsam auf dem Eis: Russlands Präsident Wladimir Putin (l) und der finnische Staatschef Sauli Niinistö. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ukraine-Krieg belastet die Beziehung zwischen Finnland und Russland schwer.
  • Staatschef Niinistö will deshalb nicht mehr mit Wladimir Putin Eishockey spielen.
  • Dem Kreml zufolge hat der russische Präsident allerdings genug Eishockey-Partner.

Finnlands Staatschef Sauli Niinistö möchte nicht mehr mit ihm spielen. Doch Russlands Präsident Wladimir Putin mangelt es laut Kreml trotzdem nicht an Eishockey-Partnern.

«Jetzt sagt er, dass er nicht mehr spielen wird», meinte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge über Niinistö. Der 73-Jährige verneinte kürzlich in einem Interview die Frage, ob er nochmals gemeinsam mit Putin aufs Eis gehen würde. «Nun, Putin mangelt es nicht an Mitgliedern in seinem Team», erklärte Peskow.

Beziehung abgekühlt

Im Jahr 2012 hatten Putin und Niinistö im Anschluss an ein Treffen eine Partie Eishockey gespielt. Die Staatschef liessen sich dabei auch fotografieren. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs sind die Beziehungen beider Länder mittlerweile allerdings deutlich abgekühlt. Zum Missfallen Moskaus hat Helsinki zudem vor einigen Wochen einen Nato-Beitritt beantragt.

Sauli Niinistö
Russlands Präsident Wladimir Putin (r.) mit dem finnischen Staatschef Sauli Niinistö. - keystone

Putin ist für seine Wintersport-Leidenschaft bekannt. Für Aufsehen sorgten kürzlich seine Worte, die er zum Abschluss eines Telefonats im Februar an Frankreichs Präsident Emmanuel Macron richtete: «Um dir nichts zu verheimlichen: Ich wollte jetzt Eishockey spielen gehen und ich spreche aus der Sporthalle zu dir, bevor es mit dem Training losgeht.»

Diese Aussagen belegen vom Élyséepalast zur Verfügung gestellte und kürzlich in einer Fernsehdokumentation gezeigte Aufnahmen. Vier Tage nach dem Telefonat marschierten die russischen Truppen in die Ukraine ein.

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