Wie die Ehefrau von Olaf Scholz eine Katastrophe verhinderte

Hinter der öffentlichen Figur von Bundeskanzler Olaf Scholz verbirgt sich ein regelrechtes Familiendrama. Nur Ehefrau Britta konnte das Schlimmste verhindern.

Olaf Britta Scholz Tragödie — Vor gut einem Jahrzehnt erschütterte ein tragischer Autounfall die Familie des jetzigen deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz. Nur seine Ehefrau konnte die Katastrophe abwenden. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

Eine Tragödie vor mehr als einem Jahrzehnt prägt die Familie von Olaf Scholz bis heute.
Nach einem tragischen Unfall hatte der Bruder des Politikers mit Mordgedanken zu kämpfen.
Nur die Ehefrau des deutschen Bundeskanzlers habe das Schlimmste verhindern können.

Der Slogan «Das Private ist politisch», geprägt von der 1968er-Bewegung, behält bis heute seine Relevanz. Dies gilt insbesondere für mächtige Persönlichkeiten wie den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz: Als Politiker trifft er Entscheidungen mit historischer Bedeutung. Aber er ist auch Sohn, Bruder und Ehemann – Rollen, die durch eine tragische Familiengeschichte geprägt sind.

Wie die «Bunte» berichtet, wurde die Familie Scholz vor mehr als einem Jahrzehnt durch einen verheerenden Autounfall erschüttert. Diese persönliche Erfahrung habe das Thema Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Strassen für den Kanzler besonders relevant gemacht. Denn was im Privatleben geschieht, beeinflusst unweigerlich das berufliche Handeln – selbst bei einem Bundeskanzler.

Eine persönliche Tragödie wirft ihren Schatten

Ingo Scholz (63), der Bruder des Kanzlers, verlor vor fast 14 Jahren seine Verlobte Andrea (†48) bei einem Autounfall. Ingo kämpfte lange und hart für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen – ein Anliegen, das sein Bruder Olaf nicht durchsetzen konnte. Wie Scholz gegenüber «Bunte» erklärt, gebe es «derzeit dafür keine Gesetzgebungsmehrheit».

Ein tragisches Dilemma, das die Familie zu spalten drohte: Die unermessliche Trauer verwandelte sich bei Ingo in Wut auf den Unfallverursacher, den er als «Mörder» bezeichnete.

Schwägerin Britta stand ihm bei

Er verarbeitete seinen Schmerz in einem öffentlichen Blog mit Tausenden von Lesern: «Da ich noch nie so sanftmütig wie meine kluge schöne Andrea war, geht es mir im Grunde meines Herzens so: Ich würde den Unfallverursacher am liebsten töten.» Doch der Gedanke an seine Verlobte hielt ihn zurück – «Andrea hätte das nicht gewollt.»

Interessieren Sie sich für das Privatleben von Politikern und Politikerinnen?

In dieser dunklen Zeit stand ihm seine Schwägerin Britta Ernst (63), selbst eine erfahrene Politikerin und Landesministerin, zur Seite: Mit ihrer Empathie und Geduld habe sie ihm dabei geholfen, nicht an seinem Leid zu verzweifeln. Wie er selbst öffentlich zugab: «In dieser schweren Zeit stand mir Britta Ernst bei!» Ihre Unterstützung hat zweifellos dazu beigetragen, dass er trotz des schweren Schicksalsschlags nicht zerbrach.