Jordanien würdigt Deutschland als zweitgrössten Geldgeber des Landes

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Deutschland,

Der jordanische Aussenminister Aiman Safadi hat Deutschland als zweitgrössten Geldgeber seines Landes gewürdigt.

Maas (l.) und Safadi in der Hauptstadt Amman
Maas (l.) und Safadi in der Hauptstadt Amman - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesaussenminister Maas trifft in Amman seinen Kollegen Safadi.

Safadi dankte Bundesaussenminister Heiko Maas (SPD) am Sonntag bei dessen Besuch in Amman für die deutsche Unterstützung, sowohl für die syrischen Flüchtlinge im Land als auch für das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA). Jordanien hat trotz seiner schwierigen wirtschaftlichen Lage 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen.

Deutschland helfe dabei mit einem «ungebundenen Finanzkredit» über 100 Millionen Dollar (88,2 Millionen Euro), sagte Maas. Die vom Internationalen Währungsfonds (IWF) geforderten Reformen hatten in dem Königreich im vergangenen Jahr für Massenproteste gesorgt. In Jordanien leben neben den syrischen auch knapp 2,2 Millionen palästinensische Flüchtlinge.

Weitere Themen des Treffens der beiden Aussenminister waren der Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und der israelisch-palästinensische Friedensprozess. Maas betonte nach dem Gespräch, beide Seiten seien sich einig, dass der Konflikt nur durch eine Zwei-Staaten-Lösung beendet werden könne.

Am Samstag hatte die Zeitung «New York Times» den US-Botschafter in Israel, David Friedman, mit den Worten zitiert, es sei Israels «Recht», zumindest Teile des besetzten Westjordanlands zu annektieren. Die israelische Siedlungspolitik ist eines der Haupthindernisse auf dem Weg zu einer friedlichen Beilegung des Nahostkonflikts.

Maas hatte zuvor den Irak besucht, weitere Stationen sind die Vereinigten Arabischen Emirate und der Iran, wo er am Montag erwartet wird. Die USA hatten sich vor mehr als einem Jahr aus dem von Deutschland mit ausgehandelten internationalen Atomabkommen mit dem Iran zurückgezogen und neue Sanktionen verhängt, welche die iranische Wirtschaft hart treffen.

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