Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat gemeinsam mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu die Klagemauer in Ost-Jerusalem besucht.
Jair Bolsonaro
Jair Bolsonaro (R), Präsident von Brasilien, und Benjamin Netanjahu (L), Ministerpräsident von Israel, berühren die Klagemauer, heiliger Gebetsort für Juden. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jair Bolsonaro hat gemeinsam mit Netanjahu die Klagemauer in Ost-Jerusalem besucht.
  • Auch Brasilien will seine Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen.

Es sei das erste Mal, dass ein amtierender Staatschef mit einem israelischen Ministerpräsidenten dort war. Dies betonte ein Sprecher des israelischen Aussenministeriums am Montag.

Jair Bolsonaro und Benjamin Netanjahu näherten sich der Mauer im besetzten Ostteil und legten ihre Hände kurz auf die Steine.

Heilige Stätte des Judentums

Die Klagemauer ist eine der heiligsten Stätten des Judentums und liegt im Osten Jerusalems. Dieser Teil wurde 1967 von Israel im Sechs-Tage-Krieg besetzt und später annektiert.

Die internationale Gemeinschaft erkannte diesen Schritt nie an. Der Ostteil Jerusalems wird von den Palästinensern als Hauptstadt eines künftigen Staates beansprucht. Im März hatte bereits US-Aussenminister Mike Pompeo die Klagemauer gemeinsam mit Netanjahu besucht.

Jair Bolsonaro will Botschaft nach Jerusalem verlegen

Der rechtsradikale Jair Bolsonaro hat Israel seine Unterstützung zugesagt. Nach dem Vorbild von US-Präsident Donald Trump will auch Brasilien seine Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen.

Mit seiner Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels hatte Trump international für Empörung gesorgt. Der frühere Immobilienmogul war im Mai 2017 auch der erste amtierende US-Präsident, der die Klagemauer besuchte. Er wurde dabei aber nicht von Netanjahu begleitet.

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