Israelischer Präsident trifft sich heimlich mit jordanischem König
Der israelische Staatspräsident Isaac Herzog hat sich heimlich mit dem jordanischen König Abdullah II. getroffen, um die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern wieder zu stärken.

Das Wichtigste in Kürze
- Treffen soll Beziehungen zwischen den beiden Ländern wieder stärken.
«Letzte Woche traf ich mich mit dem König von Jordanien zu einem sehr langen Gespräch, ich war einen ganzen Abend in seinem Palast», sagte Herzog im israelischen Fernsehen. Das Treffen sei «ausgezeichnet» verlaufen.
Bei dem Treffen ging es laut Herzogs Büro unter anderem um ein Abkommen über die Einfuhr jordanischer landwirtschaftlicher Erzeugnisse, um Energiefragen und gemeinsame Antworten auf die Klimakrise.
Jordanien ist neben Ägypten das einzige arabische Nachbarland, das einen Friedensvertrag mit dem jüdischen Staat unterzeichnet hat. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern hatten sich unter der Regierung des ehemaligen israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu allerdings verschlechtert. Kritiker hatten ihm vorgeworfen, das Nachbarland zugunsten der Normalisierung der Beziehungen Israels zu anderen arabischen Ländern - den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, Sudan und Marokko - vernachlässigt zu haben.
Der neue israelische Premierminister Naftali Bennett flog hingegen kurz nach seinem Amtsantritt im Juni nach Amman, um König Abdullah II. zu treffen.