CDU-Vorsitzkandidat Helge Braun will bei seiner Wahl die Bundestagsabgeordnete Serap Güler zur Generalsekretärin machen.
Braun mit Güler und Schön
Braun mit Güler und Schön - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Scheidender Kanzleramtsminister will CDU zur «Mitmachpartei» machen.

Er wolle, «dass in der CDU starke Frauen eine starke Rolle haben», sagte Braun am Montag in Berlin. Nach dem Debakel bei der Bundestagswahl kündigte der scheidende Kanzleramtsminister gleichzeitig an, er wolle die Partei näher an die Basis bringen. Nötig sei, «dass wir von einer Mitgliederpartei zu einer richtigen Mitmachpartei werden».

Es können nicht mehr sein, dass die CDU bei den drei wichtigen Parteiämtern - Parteivorsitz, Fraktionsvorsitz und Generalsekretär - «Frauen auf Stellvertreterrollen» verweise, betonte Braun zu seiner Entscheidung für die 41-jährige Güler. Die frühere nordrhein-westfälische Staatssekretärin für Integration könne «diskutieren, manchmal polarisieren und auch integrieren. Das ist genau das, was eine Generalsekretärin können muss.»

Die zweite Frau in Brauns Team ist die stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende Nadine Schön. Die 38-jährige Juristin aus dem Saarland soll bei Brauns Wahl zum Vorsitzenden Leiterin der Programm- und Strukturentwicklung der CDU werden.

Braun ist beim CDU-Vorsitz einer von drei Bewerbern um die Nachfolge des gescheiterten Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet. Neben ihm treten Ex-Umweltminister Norbert Röttgen und der Wirtschaftspolitiker Friedrich Merz an. Über die Personalie sollen erstmals in der Parteigeschichte die CDU-Mitglieder entscheiden.

Wie Braun hat Röttgen mit der Bundestagsabgeordneten Franziska Hoppermann eine Frau als Generalsekretärin vorschlagen. Merz geht dagegen mit dem früheren Berliner Gesundheitssenator Mario Czaja als Vorschlag für den Parteiposten ins Rennen. Er will aber, dass die Bundestagsabgeordnete Christina Stumpp Czajas Stellvertreterin wird, wozu dieser Posten aber erst noch geschaffen werden müsste.

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