Helga Schmid wurde zur Generalsekretärin der OSZE ernannt. Bei dem Spitzenposten erwartet sie «eine ebenso schwierige wie wichtige Aufgabe».
Helga Schmid
Helga Schmid, hier im Mai vergangenen Jahres, rückt an die Spitze der OSZE. Foto: Granovsky Luciana/telam/dpa - sda - Keystone/telam/Granovsky Luciana
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Spitzen-Diplomatin wurde zur neuen Generalsekretärin der OSZE ernannt.
  • Aussenminister Maas: «Ich habe grosses Vertrauen in sie».
  • Die Verlängerung des Mandats ihres Vorgängers scheiterte am Widerstand einiger Staaten.

Helga Schmid ist zur neuen Generalsekretärin der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ernannt worden.

Er könne sich «keinen besseren Beitrag» für eine handlungsfähige OSZE als die Besetzung des Chefpostens mit Schmid vorstellen. So Aussenminister Heiko Maas (SPD) am Freitag in Berlin. Er gratulierte der 59-Jährigen und erklärte: «Wir werden sie nach besten Kräften unterstützen.»

Die deutsche Diplomatin erwarte «eine ebenso schwierige wie wichtige Aufgabe», sagte Maas und fügte hinzu: «Ich habe grosses Vertrauen in sie.» Die Spitzenposten bei der OSZE waren seit dem Sommer vakant. Damals scheiterte die Verlängerung des Mandats des damaligen Generalsekretärs Thomas Greminger und dreier weiterer Vertreter am Widerstand einzelner Teilnehmerstaaten.

Helga Schmid ist eine der profiliertesten deutschen Diplomatinnen

Schmid bringt nach Ansicht von Maas «die nötigen Erfahrungen mit». Sie zählt zu den profiliertesten deutschen Diplomatinnen. In der EU wird sie unter anderem wegen ihrer massgeblichen Rolle bei der Aushandlung des Atomabkommens mit dem Iran geschätzt.

Die OSZE mit Sitz in Wien hat sich die Förderung von Stabilität, Frieden und Demokratie auf die Fahnen geschrieben. Sie besteht aus nordamerikanischen, europäischen und zentralasiatischen Staaten.

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