Die G7-Staaten werden eine Milliarde weitere Corona-Impfstoffdosen an ärmere Länder spenden.
Der britische Regierungschef Boris Johnson
Der britische Regierungschef Boris Johnson - POOL/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Merkel: Zusagen der G7 insgesamt bei 2,3 Milliarden Impfdosen.

Die Spenden würden entweder direkt oder durch die Bereitstellung von Mitteln an die globale Impfallianz Covax erfolgen, sagte Grossbritanniens Premierminister Boris Johnson zum Abschluss des G7-Gipfels im englischen Cornwall. Nach Angaben von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben die G7-Staaten damit bisher insgesamt 2,3 Milliarden Impfdosen zugesagt. Sie sollen demnach bis Ende 2022 verteilt werden.

Deutschland werde sich «in erheblichem Masse» an der Spendenaktion beteiligen, sagte Merkel. Deutschland sei der zweitgrösste Geber in der Impfallianz Covax und habe darüber bereits über eine Milliarde Euro für die Beschaffung von Impfstoffen zur Verfügung gestellt. Damit zeichne Deutschland insgesamt für «350 Millionen Dosen» verantwortlich. Aus eigenen Bestellungen werde Deutschland mindestens 30 Millionen Impfdosen spenden.

Merkel betonte, dass sich die deutschen Impfdosen-Spenden noch erhöhen könnten. «Wenn wir etwas überzählig haben, werden wir das natürlich auch weitergeben», sagte sie. Im Augenblick gebe es aber «das Phänomen, dass nicht alles, was wir bestellt haben und was auch schon an Lieferungen zugesagt war - zum Beispiel von Johnson & Johnson - zum rechten Zeitpunkt geliefert wird».

US-Präsident Joe Biden hatte kurz vor dem G7-Gipfel eine Impfstoff-Spende der USA von 500 Millionen Dosen angekündigt. London wollte laut Ankündigung vom Freitag 100 Millionen Dosen beisteuern.

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