Gemäss Italiens Regierungschef Mario Draghi werde der sogenannte Grüne Pass in der «zweiten Juni-Hälfte voll einsetzbar sein».
G20 ministerial meeting on tourism
Italiens Ministerpräsident Mario Draghi an einer Pressekonferenz des G20-Treffens am 4. Mai 2021. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag fand eine Videokonferenz der G20-ourismusminister statt.
  • Ziel sei, dass der Grüne Pass ab der zweiten Juni-Hälfte voll einsatzbereit sei.

Italiens Regierungschef Mario Draghi hat sich zuversichtlich gezeigt, dass der angekündigte EU-Corona-Pass ab Mitte Juni das Reisen erleichtern kann. Der sogenannte Grüne Pass werde in der «zweiten Juni-Hälfte voll einsetzbar sein», sagte Draghi nach einer Video-Konferenz der Tourismusminister der Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) in Rom am Dienstag.

In Italien werde ein ähnliches Dokument, das die Reisefreiheit in dem Mittelmeerland etwa für Geimpfte erhöht, ab Mitte Mai verfügbar sein. Draghi warb für sein Land: «Es ist an der Zeit für Sie, um einen Urlaub in Italien zu buchen», sagte er vor der Presse.

Italien hat 2021 den Vorsitz der G20-Runde. Deshalb hatte Rom die Konferenz der Fachminister organisiert. Es ging darum, ein Signal zum Neustart der von der Pandemie angeschlagenen Tourismusbranche zu geben. In der Europäischen Union (EU) ruhen grosse Hoffnungen auf dem digitalen Grünen Pass. Brüssel arbeitet an einem solchen Zertifikat. In dem Dokument sollen Impfungen, Tests und überstandene Infektionen gespeichert werden.

«Vertrauen in sicheres Reisen wiederherstellen»

Die G20-Länder berieten auch über Leitlinien für das Reisen der Zukunft. Zu den sieben Zukunftssäulen gehören neben der Sicherheit ein nachhaltiger Umbau des Wirtschaftsbereichs und die weitere Digitalisierung.

«Kurzfristig gilt es jetzt, das Vertrauen in sicheres Reisen wiederherzustellen», betonte der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiss, in einer Mitteilung. Er vertrat Deutschland in der G20-Runde.

Doch ein Neustart alleine genüge nicht: «Wir müssen die richtigen Schlüsse ziehen und einen modernen, zukunftsfähigen Tourismus formen», erläuterte er. Zur Gruppe der G20 gehören 19 Industrie- und Schwellenländer sowie die EU.

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