Bereits erste Schachfiguren liess Noch-Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihr neues «Honecker-Büro» transportieren. Sie wird auch weiterhin für Rat bereitstehen.
Angela Merkel
Angela Merkel - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Insgesamt 16 Jahre lang war Angela Merkel Bundeskanzlerin.
  • Sie versichert jedoch, dass sie auch nach Ende ihrer Amtszeit für Rat bereitstehen würde.
  • Deswegen richtet sie sich bereits jetzt im «Honecker-Büro» ein.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bereits vor dem Ende ihrer Amtszeit mit dem Auszug aus dem Kanzleramt begonnen. Die Kanzlerin will auch künftig für Rat bereitstehen – aber nicht öffentlich.

Sie werde nicht völlig von der Bildfläche verschwinden, sondern sei künftig in «Margot Honeckers Büro» zu finden. Dort seien bereits die ersten Einrichtungsstücke angekommen. Dies sagte Merkel am Dienstag in der Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Merkel richtet ihr Altkanzlerinnen-Büro im Bundestagsgebäude Unter den Linden 71 ein. Dort hatte früher die DDR-Volksbildungsministerin Margot Honecker ihren Sitz.

Erste Schachfigur bereits im «Honecker-Büro»

In ihrem Büro im Kanzleramt hatte Merkel nach eigenen Angaben mehrere grosse Schachfiguren aus Holz aufgestellt. Diese hatte ihr der Verband der Waldbesitzer geschenkt. Eine «Dame»-Schachfigur sei bereits in ihr «Honecker-Büro» umgezogen, die anderen lasse sie einlagern, wurde Merkel zitiert.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihren Umzug ins «Honecker-Büro» eingeleitet (Archivbild). - keystone

Von ihrer früheren Fraktion habe sich Merkel launig verabschiedet, hiess es weiter. «Seid klug!», riet Merkel den Abgeordneten mit Blick auf die Oppositionsrolle. Sie werde auch weiterhin für Fragen zur Verfügung stehen, aber öffentlich keinen Rat geben.

Angela Merkel weist auf Klimaschutz hin

«Die CDU muss sich weiter um die grossen Zukunftsaufgaben kümmern», sagte Merkel demnach und verwies auf den Klimaschutz.

Für sie selbst gehe nun eine 30-jährige Zugehörigkeit zum Bundestag zu Ende, sagte Merkel. «Ich habe mir die Krisen nicht ausgedacht und in die Fraktion mitgebracht», sagte Merkel nach AFP-Informationen halb scherzhaft. Die Krisen würden auch bleiben, «wenn ich nicht mehr Kanzlerin bin».

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