Früherer nordrhein-westfälischer Wirtschaftsminister Pinkwart verlässt Politik
Der frühere nordrhein-westfälische Wirtschafts- und Digitalminister Andreas Pinkwart (FDP) zieht sich nach der Niederlage für die Liberalen bei der Landtagswahl aus der Politik zurück.

Er werde sein Landtagsmandat noch bis zum Jahresende ausüben, sagte der 62-Jährige der «Rheinischen Post» aus Düsseldorf vom Dienstag. Zum Januar 2023 werde er dann seine Professur für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Siegen wiederaufnehmen.
Der frühere Vizeministerpräsident und Familienminister sowie amtierende Parteichef Joachim Stamp (FDP) sagte der Zeitung, er wolle «wie angekündigt unseren Reformprozess der Landespartei» leiten und die Neuaufstellung der Landtagsfraktion begleiten. Welche Aufgaben er danach übernehme, werde er später erläutern. Den Parteivorsitz will der 52-Jährige nach früheren Angaben im kommenden Jahr abgeben.
Die nordrhein-westfälische FDP hatte bei der Landtagswahl vor rund sechs Monaten eine herbe Niederlege eingefahren. Die bis dahin in einer Koalition mit der CDU regierenden Liberalen stürzten auf 5,9 Prozent ab und landeten in der Opposition. Die CDU unter Ministerpräsident Hendrik Wüst ging nach dem Urnengang im Mai eine Koalition mit den Grünen ein.