Frankreichs Wirtschaftsminister vergleicht Energiekrise mit Ölkrise 1973

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Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire hat die aktuelle Energie-Krise mit der Ölkrise von 1973 verglichen.

Frankreichs Wirtschaftsminister Le Maire
Frankreichs Wirtschaftsminister Le Maire - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Le Maire lehnt massive öffentliche Hilfen in der Energiekrise ab.

Beide Krisen seien vergleichbar «in ihrer Intensität und Brutalität», sagte Le Maire zum Auftakt einer Konferenz zur Unabhängigkeit der Energieversorgung am Mittwoch in Paris. Er bekräftigte, dass die französische Regierung die von den hohen Energiepreisen besonders Betroffenen weiter unterstützen werde.

Ein massives Paket öffentlicher Hilfen nach dem Vorbild der Corona-Hilfen lehnte er allerdings ab. «Das hiesse, Öl ins Feuer zu schütten», sagte er. «1973 hat diese Antwort einen Inflationsschock ausgelöst, die Zentralbanken haben die Zinsen erhöht, und das hat das Wachstum gebremst», erklärte Le Maire.

Die beste Antwort sei derzeit eine «totale Unabhängigkeit» bei der Energieversorgung. Dazu sei es nötig, die Gasreserven für den nächsten Winter aufzufüllen und die Energieversorgung zu diversifizieren. Frankreich ist derzeit wegen des hohen Anteils an Atomkraft deutlich weniger als andere europäische Länder auf russisches Gas und Öl angewiesen.

Aus Protest gegen die Haltung westlicher Nationen im Nahost-Konflikt hatten die arabischen Staaten 1973 einen Öllieferboykott verhängt. Das hatte die Wirtschaft in europäischen Ländern hart getroffen.

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