Papst Benedikt XVI. ist laut einem Medienbericht zufolge 2013 vor allem wegen jahrelanger Schlafstörungen zurückgetreten. Das hat der emeritierte Pontifex seinem Biografen Peter Seewald in einem Brief kurz vor seinem Tod Ende 2022 geschrieben. In dem Schreiben, das dem Nachrichtenmagazin «Focus» vorlag, hiesse es demnach wörtlich, das «zentrale Motiv» des Rücktritts «war die Schlaflosigkeit, die mich seit dem Weltjugendtag in Köln ununterbrochen begleitete». Demnach habe der gebürtige Bayer schon seit 2005 Schlafproblem gehabt.
ARCHIV - Papst Benedikt XVI. geht nach seiner letzen Generalaudienz auf den Petersplatz vom Podium. Foto: Michael Kappeler/dpa
ARCHIV - Papst Benedikt XVI. geht nach seiner letzen Generalaudienz auf den Petersplatz vom Podium. Foto: Michael Kappeler/dpa - sda - Keystone/dpa/Michael Kappeler
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Medikamente, die Benedikt deshalb verschrieben wurden und die zunächst wirkten, seien bald «an ihre Grenzen» gestossen und hätten immer weniger garantieren können, dass er seinen Aufgaben als Oberhaupt der katholischen Kirche nachkommen könne, hiess es weiter.

Demnach kam es bei einer Reise im März 2012 nach Mexiko und Kuba zu einem Unfall, bei dem sich Benedikt verletzte. Im Anschluss daran habe ein neuer Arzt die Medikation der Schmerzmittel reduziert. Benedikt habe dann erkannt, dass er nicht länger Papst bleiben könne und beschlossen, sein Pontifikat aufzugeben.

Benedikt trat am 28. Februar 2013 zurück, als Nachfolger wurde Franziskus gewählt. Nach knapp einem Jahrzehnt als Papa Emeritus starb Benedikt am Silvestertag 2022 in seiner Residenz Mater Ecclesiae in den Vatikanischen Gärten. Er ist in der Gruft des Petersdoms beigesetzt.

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