Finnlands Präsident Sauli Niinistö trifft sich am Freitag mit Erdogan. Dabei soll es unter anderem um den Nato-Beitritt gehen.
Sauli Niinistö
Sauli Niinistö - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Finnlands Präsident besucht in der Türkei die Erdbebenregion.
  • Danach steht ein Treffen mit dem türkischen Staatschef Erdogan an.
  • Dabei soll auch der Nato-Beitritt disuktiert werden.

Finnlands Präsident Sauli Niinistö reist noch in dieser Woche in die Türkei. Am Donnerstag wird er zunächst die südosttürkische Erdbebenregion besuchen, am Freitag steht dann ein Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Istanbul an.

Bei dem Arbeitsbesuch werde es unter anderem um die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sowie um die Nato-Beitritte von Finnland und Schweden gehen, teilte Niinistös Büro am Mittwoch mit. Mit dabei ist demnach auch der finnische Aussenminister Pekka Haavisto.

Finnland und Schweden hatten vor rund zehn Monaten die Mitgliedschaft in der Nato beantragt. 28 der 30 derzeitigen Mitglieder haben ihre Beitrittsprotokolle längst ratifiziert, nur Ungarn und die Türkei noch nicht. Ankara blockiert die Beitritte unter anderem mit Verweis auf einen unzureichenden Kampf gegen «Terrororganisationen» bei den Nato-Anwärtern.

Diese Einwände richten sich aber in erster Linie gegen Schweden. Deshalb steht seit einiger Zeit im Raum, ob die Türkei zunächst einem Nato-Beitritt von Finnland zustimmt und Schweden dann zu einem späteren Zeitpunkt folgen könnte. Der schwedische Ministerpräsident Ulf Kristersson hatte dazu am Dienstag gesagt, die Wahrscheinlichkeit dafür sei gestiegen.

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