Extremisten im Home Office: Dschihadistenmiliz IS rät zu Hygieneabstand

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Deutschland,

Die radikale Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat ihre Aktivisten wegen der Corona-Pandemie zu gesundheitsbewusstem Verhalten angewiesen.

Verfassungsschutzpräsident Haldenwang
Verfassungsschutzpräsident Haldenwang - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Verfassungsschutz beobachtet Auswirkungen der Pandemie auf Extremisten.

Über entsprechende Geheimdiensterkenntnisse berichtete Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang am Donnerstag in Berlin. Die IS-Führung habe die Empfehlung ausgesprochen, «von Reisen möglichst abzusehen aufgrund des Eigenschutzes», sagte Haldenwang. Den Aktivisten sei signalisiert worden: «Haltet Euch mal ein bisschen fern und beachtet die Hygienevorschriften.»

Die partielle Stilllegung des öffentlichen Lebens habe vor den Aktivitäten extremistischer Gruppen nicht Halt gemacht, sagte Haldenwang weiter. «Da gab es zunächst eine Phase, wo auch bei unserer extremistisch-terroristischen Kundschaft so eine Art Lockdown stattfand.»

Die Verfassungsschützer hätten dabei auch bei Extremisten eine Art Home-Office-Effekt festgestellt: «Man hat sich in die Privatsphäre zurückgezogen. Die Zeit zu Hause wurde genutzt für intensive Kommunikation und Austausch im Internet

Inzwischen sei aber eine Normalisierung eingetreten: «All das spielt mittlerweile keine Rolle mehr», sagte Haldenwang. «Die Aktivitäten sind auf dem Stand wie vor Corona.»

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